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In 5 Schritten zum optimierten Karriereportal: So kurbelst du mit HR-SEO dein Recruiting an

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4. September 2024

Du bist Personaler und fragst dich, warum einfach keine passenden Bewerbungen eintrudeln? Dein Karriereportal könnte das Problem sein! Mit der richtigen SEO-Optimierung machst du deine Jobangebote im Netz sichtbar und erreichst genau die Bewerber, die du suchst. Erfahre hier, wie du dein Karriereportal in nur 5 Schritten auf Vordermann bringst und im Ranking nach oben katapultierst!

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Kurzer Recap: Das verstehen wir unter Suchmaschinenoptimierung 

Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO – was steckt nochmal dahinter? Das Ziel der Suchmaschinenoptimierung besteht darin, Google das beste Ergebnis für eine Suchanfrage zu liefern. Online Marketing Manager optimieren eine Website daher so, dass sie organische Rankings in der Google-Suche erzielt ­– das bedeutet, dass Ergebnisse von Nutzern und der Suchmaschine als gut befunden werden und daher ohne dass Budget an die Suchmaschine gegeben wird, auf eine Suchanfrage ausgespielt werden.

Hier spielen u.a. Ladezeiten, die Nutzerführung auf der Seite sowie die Qualität und Aufbereitung der Inhalte eine wesentliche Rolle. Du fragst dich, was Suchmaschinenoptimierung von der Suchmaschinenwerbung unterscheidet? Es ist eigentlich ganz einfach: Im SEO gibt es keine Anzeigen oder Media-Budgets.

 

Und: Einmal optimiert, wird ein Ergebnis meist längerfristig auf verbesserten Positionen ausgespielt.

 

Unser Lesetipp: Warum ist im Kontext der Suchmaschinenoptimierung meist von Google die Rede und was ist eigentlich mit Bing? Bei uns erfährst du mehr über Suchmaschinen im Vergleich.

Warum ist SEO ein hilfreiches Werkzeug im Personalmarketing?

SEO ist also nicht nur ein nachhaltiger Kanal, was die daraus resultierende Performance angeht – er ist auch ein hilfreiches Werkzeug für die Personalabteilung. Diese steht tagtäglich vor einigen Herausforderung: Zu wenig Budget und zu wenig qualifizierte Bewerber sind sicher die Klassiker, die vielen Recruitern im Bewerbermanagement Kopfschmerzen bereiten. Wie kann SEO da helfen?

 

Laut Statista suchen im Jahr 2024 die meisten Bewerber online nach Stellenangeboten. Das sieht dann in etwa so aus:

 

  1. Etwa 42 % suchen in Online-Jobbörsen nach passenden Stellenanzeigen

  2. 25,6 % informieren sich direkt auf der Karriereseite eines für sie interessanten Unternehmens

  3. 12,8 % finden ein attraktives Jobangebot auf Businessnetzwerken wie Xing oder LinkedIn.

Wenn Personaler also anfangen, ihr Karriereportal zu optimieren, dann sorgt das für eine bessere Auffindbarkeit in den Suchmaschinen – also an der Stelle, wo sich aktuell viele Bewerber tummeln. Damit steigen also ihre Chancen, von passenden Bewerbern gefunden zu werden. Es ist offensichtlich: HR und SEO – it’s a match!

 

Gut zu wissen: Online-Marketing für Arbeitgeber hat viele Facetten. Aus diesem Grund ist HR-SEO immer nur ein Puzzleteil von vielen und erst im Zusammenspiel mit anderen relevanten Online-Kanälen erfolgsversprechend für das Recruiting.

Der Status Quo in den Suchergebnissen: Die Big Player dominieren den Stellenmarkt

Stell dir vor du sitzt vor deinem Laptop und tippst „Jobs Lüneburg“ in die Google-Suchleiste ein. Nun scrollst du dich nach und nach durch die verschiedenen Suchergebnisse und stellst fest: „die ausgeschriebene Stellenanzeige für unser in Lüneburg ansässiges Unternehmen wird mir ja gar nicht ausgespielt!“

 

Kein Grund zur Panik! Denn besonders für sehr generische Suchanfragen wie „Jobs Lüneburg“ haben Unternehmen faktisch kaum eine Chance auf Rankings. Das ist ganz einfach der Tatsache geschuldet, dass Big Player hier die Suchergebnisse dominieren, dazu zählen u.a.:

 

  • Jobportale (bspw. stepstone.de, indeed.de oder monster.de)

  • Städteportale (bspw. meinestadt.de)

  • Regionale Portale (bspw. jobsfuerniedersachsen.de)

  • Stellenmärkte etablierter Medienhäuser (bspw. stellenmarkt.faz.net)

  • Soziale Netzwerke (bspw. xing.com und linkedin.com)

  • Branchenspezifische Börsen (bspw. it-arbeitsmarkt.de)

 

Das kann im ersten Moment sehr frustrierend sein. Aber Kopf hoch! Mit den richtigen Hebeln erhöhst auch du die Sichtbarkeit deiner Stellenanzeigen. Wir verraten dir, wie‘s geht!

Karriereportal optimieren: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wie wir oben erfahren haben, ist das Karriereportal meist der erste Berührungspunkt von potenziellen Bewerbern mit einem für sie interessanten Unternehmen. In diesen Bereich deiner Website solltest du also viel investieren.

Ein erster lohnenswerter Ansatzpunkt ist hier das Thema „Employer Branding“. Das geht besonders gut auf sozialen Medien. Lies mehr zum erfolgreichen Employer Branding auf sozialen Medien in unserem Blogbeitrag zum Thema. Das Hauptziel: dein Unternehmen nahbar und attraktiv machen. Das heißt, du musst wissen, wie du zielgruppenrelevante Inhalte bereitstellen kannst, die die Aufmerksamkeit dieser Zielgruppe erregen. Dies kann dir beispielsweise durch reale Einblicke in den Arbeitsalltag gelingen.

Wer von deinem Unternehmen überzeugt ist, geht den Schritt aufs Karriereportal. Und dort muss die Reise zielführend weitergehen, damit dir kein potenziell passender Bewerber durch die Finger geht. Im Folgenden erfährst du, wie du dein Karriereportal in nur 5 Schritten ansprechend gestalten kannst – sowohl für die Suchmaschine als auch für deine potenziellen Bewerber.

1. Verwendete Keywords optimieren

Damit deine Inhalte gefunden werden können, musst du sie mit den relevanten Suchbegriffen optimieren. Du erinnerst dich: Die Suchmaschine möchte ein möglichst passendes Ergebnis auf die getätigte Suche liefern. Indem du die Suchbegriffe, bzw. Keywords, die du in deiner Stellenanzeige verwendest, an mögliche Anfragen, die Bewerber tätigen, anpasst, erhöhst du deine Chancen, von ebendiesen gefunden zu werden.

 

Wie das am besten geht? Je spezifischer, desto besser. Folgende Punkte sind dabei besonders interessant und sollten so passgenau wie möglich angegeben werden:

 

  • Jobtitel

  • Ort

  • Position (Trainee, Junior, Senior, …)

  • Jahr (bspw. „Ausbildung Fachinformatiker 2024“)

  • Umfang (Teilzeit/Vollzeit)

  • Bereich (Büro, IT, Außendienst)

  • Kenntnisse (Fremdsprachenkenntnisse, …)

 

Ein hilfreiches Tool für die Keywordrecherche ist der Google Keyword Planer. Hier kannst du dir in sekundenschnelle Keyword-Ideen mit passendem Suchvolumen ausgeben lassen.

 

Unser Lesetipp: Du wünscht dir noch mehr Unterstützung bei der SEO Keyword-Priorisierung? Kein Problem! In unserem Blogartikel erfährst du mehr über die 14 wichtigsten Faktoren zur Auswahl der optimalen Keywords.

2. Ansprechende Meta Daten verfassen

Nachdem du festgelegt hast, zu welchen Keywords deine Stellenzeigen im Karriereportal gefunden werden sollen, kannst du dich an die Optimierung deiner Meta Daten machen. Diese sollten neben dem Keyword-Fokus im sogenannten Meta-Title auch die Vorteile für den Bewerber in der Meta-Description kommunizieren. Kurzum: Meta Daten sollen ansprechend sein. So kannst du dich bereits in den Suchergebnissen von anderen Unternehmen abheben. Das kann zum Beispiel so aussehen:

3. Konstant existierende und auffindbare Karriereseite schaffen

In einem nächsten Schritt solltest du sicherstellen, dass dein Karrierebereich für potenzielle Bewerber gut auffindbar ist. Hierzu solltest du dein Karriereportal auf der Hauptdomain einrichten und dieses bereits auf der Startseite prominent platzieren. Eigentlich logisch, denn wer schon auf deiner Seite ist, interessiert sich für dein Unternehmen und sollte über offene Stellen in Kenntnis gesetzt werden.

 

Bedenke außerdem die folgenden Punkte:

 

  • Verwende sprechende URLs (das hilft dem Crawler und dem Bewerber sich besser zu orientieren)

  • Bewerber sollten mit wenigen Klicks in deinen Karrierebereich gelangen (niemand mag sich über versteckte Links und nichts aussagende Seiten navigieren)

  • Erstelle für jedes Stellenangebot eine eigene HTML-Seite (No Go: Bild oder PDF)

 

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4. Optimieren deinen Content

Nun kommen wir zur kreativen Phase – der Contenterstellung und -Optimierung. Hier gilt es, durch hochwertige Inhalte einen Mehrwert für potenzielle Bewerber zu schaffen. Wie dir das gelingt?

 

Sorge zunächst dafür, dass eine hinreichende Menge an relevantem Text auf deiner Karriereseite zur Verfügung steht. Dieser sollte die gängigen Qualitätskriterien erfüllen, sprich faktisch korrekt sein und durch strukturierende Elemente (bspw. Aufzählungen, Tabellen, Fettungen) aufgelockert werden. Im Anschluss gilt es, deinen Text auf die vorab definierten Keywords und Terme auszurichten und mit internen Verlinkungen mit weiteren, thematisch passenden Stellenangebote deines Unternehmens anzureichern.

 

Unser Lesetipp: Die Contenterstellung mit KI wird derzeit breit diskutiert. In unserem Blogartikel verraten wir dir, wie Google die Qualität von KI-generierten Texten bewertet.

Gendern im Karriereportal: Ja oder nein?

Die Fragen aller Fragen: Sollte ich auf meiner Karriereseite gendern? Um hierauf eine passende Antwort zu finden, kann es hilfreich sein, sich die eigene Zielgruppe vor Augen zu führen. Ist eine geschlechterneutrale Formulierung von dieser überhaupt gewünscht? Lautet die Antwort ja, hast du im Prinzip mehrere Möglichkeiten. SEO-Experten empfehlen in der Regel einen Mix aus Doppelpunkt, Doppelter Nennung und Pluralformen. Du kannst dich dafür an der folgenden Tabelle orientieren:

Bedenke: Wenn du dich für das Gendern entscheidest, dann solltest du unbedingt auch eine einheitliche Ansprache auf allen Kanälen berücksichtigen. 

5. Sprich potenzielle Bewerber auch auf anderen Seiten an

Oft, aber nicht immer, ist das Karriereportal die erste Anlaufstelle für Bewerber. Damit potenzielle Mitarbeiter trotzdem ihren Weg zu dir finden solltest du externe Links nutzen. Möglichkeiten für die Ansprache auf anderen Seiten gibt es viele:

 

  • Websites von Career Centern & Schulen (Ideal für das Recruiting junger Talente)

  • Unmittelbares Unternehmensumfeld (bspw. Tochterunternehmen)

  • Von den Big Playern profitieren: Profil auf Jobportalen einrichten

  • Regionale Portale: Netzwerke vor Ort nutzen

  • Jobmessen: Überall dort sein, wo der Bewerber ist (auch offline)

Stelle besetzt, was nun?

Die Optimierungsmaßnahmen an deinem Karriereportal tragen Früchte und du konntest eine offene Stelle erfolgreich besetzen? Herzlichen Glückwunsch! Nun fragst du dich, was mit der URL passieren soll? Hier haben wir eine ganz klare Empfehlung für dich: Eine 301-Weiterleitung. Interessierte Bewerber werden dann auf die Stellensuche oder auf den Karrierebereich umgeleitet und haben so die Chance, sich nach einer anderen Stelle umzusehen.

 

Übrigens: Sollte die Stellenanzeige erneut online gehen, baut sie so leichter ein neues Ranking auf.

 

Mit dieser Schritt-für-Schritt Anleitung solltest du dein Karriereportal in Nullkommanichts auf Vordermann bringen. Solltest du doch die Hilfe unserer Profis benötigen, stehen wir dir gerne mit Rat und Tat zur Seite. Happy recruiting!

 

Naomi


FAQs – Häufig gestellte Fragen zum HR-SEO

Woran erkenne ich ein optimiertes Karriereportal?

Ein optimiertes Karriereportal erkennst du an schnellen Ladezeiten, einer benutzerfreundlichen Navigation, einer hinreichenden Menge an ansprechendem Text sowie einem einfachen Bewerbungsprozess.

Was sollte man bei der Keywordrecherche für Stellenanzeigen beachten?

Bei der Keywordrecherche gilt: Je spezifischer, desto besser. Das ist der Tatsache geschuldet, dass sehr generische Keywords in den Suchergebnissen stark umkämpft sind.

Warum ist SEO ein wichtiges Werkzeug im Recruiting?

Mit SEO können Personaler die Auffindbarkeit ihrer Karriereseite verbessern und somit für Bewerber sichtbarer werden.


3 Key-Learnings für HR SEO

  • SEO steigert die Sichtbarkeit und Reichweite von Stellenanzeigen: Durch gezielte SEO-Optimierung können Unternehmen ihre Karriereportale in den Suchmaschinenergebnissen besser platzieren, was die Auffindbarkeit und Attraktivität für potenzielle Bewerber erhöht.

  • Gezielte Keyword-Optimierung ist entscheidend: Spezifische Keywords, die sich an Jobtiteln, Positionen, Orten und relevanten Qualifikationen orientieren, sind essenziell, um in den Suchergebnissen gut zu ranken und qualifizierte Bewerber anzusprechen.

  • Ganzheitliche Optimierung des Karriereportals: Neben der SEO-Optimierung sollten Karriereportale durch benutzerfreundliche Navigation, ansprechende Inhalte und eine einfache Bewerbungsfunktion überzeugen, um eine positive Nutzererfahrung zu gewährleisten und die Chancen auf erfolgreiches Recruiting zu erhöhen.

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Autor

Naomi Nowak Search Engine Optimization

Naomi ist seit Mai 2023 bei webnetz tätig und bringt eine solide akademische Ausbildung mit einem Bachelor in Medienkommunikation und einem Master in Kommunikationsmanagement von der Ostfalia Hochschule in Salzgitter mit. Sie ist Teil des Kreationsteams und trägt dort maßgeblich zur Entwicklung innovativer Ideen bei.

In ihrer Freizeit ist Naomi gerne sportlich aktiv, vor allem im Fitnessstudio, und hört gerne Podcasts, insbesondere solche, die sich mit True Crime beschäftigen.

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